Mazda steigt als erster Automobilhersteller in die europäische eFuel Alliance ein. Ziel dieser Initiative ist, CO2-neutrale synthetische Kraftstoffe zu etablieren und damit Emissionen zu senken.
Das lokale Potenzial von eFuels verdeutlicht Heimo Egger, Geschäftsführer von Mazda Österreich: „In Österreich existiert ein Fahrzeugbestand von 5,1 Millionen Pkw, davon sind erst 44.500 Elektroautos. Gut 99% aller in Österreich angemeldeten Pkw haben also weiterhin einen Benzin- oder Dieselmotor unter der Haube. Hier können eFuels den CO2-Fußabdruck unmittelbar verkleinern, ohne lange auf eine effektive Anteilssteigerung der E-Autos warten zu müssen.“
Synthetisch hergestellte Kraftstoffe, sogenannte eFuels werden mit Hilfe von Strom aus erneuerbaren Energien, Wasser und CO2 aus der Luft hergestellt und setzen damit im Gegensatz zu herkömmlichen Kraft- und Brennstoffen kein zusätzliches CO2 frei, sondern sind in der Gesamtbilanz klimaneutral. Sie sind mit heutigen Verbrennungsmotoren kompatibel. Außerdem können sie fossilen Kraftstoffen beigemischt werden und über die bestehende Transport- und Tankstellen-Infrastruktur vertrieben werden.
Mazda vertritt die Ansicht, dass eine Kombination verschiedener Technologien die wirkungsvollste Möglichkeit zur Senkung von Emissionen ist. Eine zentrale Säule dieses Multi-Solution-Ansatzes ist neben der weiteren Effizienzsteigerung von Verbrennungsmotoren die Elektrifizierung: Bis 2030 werden alle neu zugelassenen Mazda Fahrzeuge elektrifiziert sein – entweder mit vollelektrischem Antrieb oder mit Hybrid- beziehungsweise Plug-in-Hybrid-Antrieb. Somit wird es mittelfristig weiterhin Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor geben, insbesondere in Ländern, in denen sich reine Elektrofahrzeuge nicht so schnell durchsetzen können.
Wojciech Halarewicz, Vice President Mazda Motor Europe erklärt das Motiv, Wegbereiter für eFuels zu sein: „Mazda leistet mit Investitionen in CO2-neutrale eFuels einen wirksamen Beitrag, um die Emissionen bei bestehenden und neuen Autos mit Verbrennungsmotor zu reduzieren. Damit erreichen wir die Klimaziele schneller und Hand in Hand mit fortsetzender Elektrifizierung.“