Mazda Autobusiness und Ausblick

Statements von Heimo Egger, Geschäftsführer von Mazda Österreich.

 

Wie ist es für Mazda 2017 in Österreich gelaufen?

Wir hatten das stärkste Verkaufsjahr seit sieben Jahren. Der CX-3 läuft so gut, wie noch nie. 2.500 Exemplare verkaufen wir heuer. Noch erfolgreicher ist der CX-5, der im Juni in neuer Generation auf den Markt kam. Mit 2.700 Stück verkaufen wir heuer um gut ein Drittel mehr als 2016. Insgesamt steuert Mazda jetzt auf 10.700 Neuzulassungen im ganzen Jahr 2017 zu und übertrifft damit klardas Ergebnis vom Vorjahr. Und damit geben wir uns zufrieden. Auf jeden Fall ersparen wir uns Investitionen in Tageszulassungen, die nur die Statistik schönen, die unsere Händler dann aber unterm Wert verkaufen müssen. Denn das wäre für unser Ertragsziel kontraproduktiv. Im Durchschnitt liegt die Umsatzrendite der Mazda Händler in Österreich heuer über 2% und damit auch über dem Branchenschnitt. Diesen Wert verdanken wir den höchst profitablen Modellen wie CX-3 und CX-5, aber auch unserer loyalen Kundschaft. 63% der Mazda-Besitzer kommen auch fünf Jahre nach dem Kauf noch zum Jahresservice in die Mazda Werkstatt.

Wie ist der Ausblick für 2018?

Schon heuer wächst der Automarkt in Österreich. Das hat aber weniger mit der Einführung einer Ökoprämie zu tun, sondern vielmehr mit der positiven Konjunkturentwicklung in Österreich. Das Bruttoinlandsprodukt ist heuer um 2,8% gewachsen, getrieben durch den gestiegenen Privatkonsum. Die Menschen kaufen wieder mehr ein, nicht zuletzt eben auch Autos. Dieses positive Wirtschaftsklima ebnet Mazda ein erfolgreiches nächstes Jahr, auch wenn wir 2018 kein komplett neues Modell auf den Markt bringen werden. Wir bringen aber Faceliftversionen von einigen Baureihen. Unterm Strich peilen wir damit im nächsten Jahr insgesamt 10.600 Verkäufe an und wollen die Erträge im Handel weiter steigern. Unsere stärksten Pfeiler für Absatz und Profit bleiben die beiden SUVs. CX-3 und CX-5 machen zusammen über die Hälfte aller Mazda-Verkäufe in Österreich aus.

Hat die Dieseldiskussion dem Autogeschäft geschadet?

Die Diskussion hat den Markt insgesamt beeinflusst. Der Dieselanteil ist vom Vorjahr zu heuer auf 50% gesunken, von 57% im Vorjahr. Im Oktober wurden erstmals seit vielen Jahren wieder weniger Diesel als Benziner zugelassen. Und dieser Abwärtstrend dürfte sich fortsetzen. Mazda stört das allerdings nicht, denn wir hatten auch vor der jüngsten Dieseldiskussion schon einen überdurchschnittlich hohen Anteil an Benziner-Kunden, momentan sind zwei Drittel unsere Verkäufe Benzinmodelle. Sprich: Mazda ist historisch genau dort stark, wo sich der Markt jetzt hinbewegt – und dort, wo sich auch unsere Produktpalette jetzt hin entwickelt. Mit dem Skyactiv-X genannten Motor steht ein komplett neuartiger Benziner mit Selbstzündung kurz vorm Marktstart. Hinsichtlich sauberer Verbrennung ist Skyactiv-X so unproblematisch wie ein Benziner, in puncto Verbrauch parallel auch so sparsam wie ein Diesel.

Wann kommt der neue Mazda3? Und welche Highlights wird er haben?

Der neue Mazda3 kommt 2019. Generell müssen sich die traditionellen Kompaktautos neue Kunden suchen. Denn der Mainstream wandert zum SUV. Da sind nicht zuletzt auch viele reifere Semester darunter, die sich vom höher Sitzen anlocken lassen. Beim Mazda3 sehen wir aber schon jetzt, dass jüngere Kunden nachrücken. Diesen Trend gilt es mit dem neuen Modell bewusst aufzugreifen und den Mazda3 künftig jünger und sportlicher am Markt zu positionieren. Was das optisch bedeutet, nimmt unser jüngstes Konzeptauto namens Kai schon vorweg. Und was technisch kommt, hat Mazda auch schon angedeutet. Mit Skyactiv-X bringt Mazda als erster und einziger Hersteller einen Benzinmotor mit dieselähnlicher Kompressionszündung, kurz gesagt einen innovativen, sauberen und sparsamen Antrieb, den voraussichtlich mehr als ein Drittel aller künftigen Mazda3-Käufer wählen werden.

Wie steht Mazda zum autonomen Fahren?

Das ist nicht allein ein technisches Thema, sondern auch eine prinzipielle Philosophie, wie man Autos baut. Mazda jedenfalls baut weiterhin Autos, die vom Menschen und nicht vom Computer gesteuert werden. Autonomes Fahren versteht Mazda als Sicherheitstechnik, die als eine Art Co-Pilot einspringt, wenn der Fahrer Fehler macht oder ausfällt. Mit diesem Gedanken liegt Mazda im Einklang mit dem Großteil der Kunden. Eine europaweite und auch in Österreich durchgeführte Studie unter Autokäufern, bringt ein eindeutiges Ergebnis. 71% von rund 1.000 befragten Österreichern würden auch in einer Welt der autonomen Autos nicht aufs Selberfahren verzichten wollen und 67% der Befragten wünschen auch zukünftigen Generationen noch die Möglichkeit, Fahrspaß selbst und aktiv zu erleben. Überhaupt haben 87% der Befragten in dieser Studie angegeben, Spaß am Autofahren zu haben. Ich denke, wenn man dieses Ergebnis betrachtet, ist Mazda in puncto zukünftiger Modellpolitik auch weiterhin auf dem richtigen Weg.

Welche Neuigkeiten gibt es bei Mazda in puncto E-Mobilität?

Ab 2019 wird Mazda ein E-Auto anbieten, außerdem auch einen Mild-Hybrid. Ab 2021 soll es einen Plugin-Hybrid von Mazda geben. Übrigens lebt auch der Diesel weiter. Eine komplett neue Dieselmotorengeneration bringt Mazda ab 2020.

Kontakt

Pia Buchner

Unternehmenssprecherin, Presse und PR
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