Das Kürzel RF steht für Retractable Fastback. Ein spezielles Hardtop, das sich per Knopfdruck in 13 Sekunden öffnet, unterscheidet diese neue Version schon optisch deutlich vom traditionellen Modell mit Stoffdach. Österreich-Start des MX-5 RF ist Ende März. Preis: ab 31.390 Euro.
Im Kern bleibt der Retractable Fastback, kurz RF, ein typischer MX-5, also ein kompakter, offener, spaßiger Roadster. In puncto Optik dagegen hebt sich der RF deutlich von der Stoffdachvariante ab. Der Begriff „Targa“ ist zwar von Porsche geschützt. Aber er beschreibt auch das neue Mazda Modell treffend. Denn beim dreiteiligen RF-Dach verschwinden auf Knopfdruck die zwei Vorderteile im Heckstauraum. Stehen bleibt schließlich nur der hintere Dachteil samt Heckscheibe. Die Passagiere sitzen dann gut geschützt, aber trotzdem oben offen zwischen dem Heckbügel und der Windschutzscheibe. Die elektromotorische Dach-Verwandlung dauert nur 13 Sekunden und funktioniert auch im Rollen bis zu einem Fahrtempo von 10 km/h. Trotz der festen Bauweise seines Verbunddaches aus Alu, Stahl und Kunststoff wiegt der MX-5 RF letztlich bloß 45 kg mehr als das Pendant mit Stoffdach. Auf das Kofferraumvolumen wirkt es sich nicht aus, ob das Verdeck offen oder geschlossen ist. So oder so liegt das Fassungsvermögen bei 127 l.
Die beiden Motoren, die für die Stoffdachversion zur Wahl stehen, werden auch für den RF angeboten: einerseits der 1,5-l-Benziner mit 130 PS (G130), andererseits der 2-l-Benziner mit 160 PS (G160), Start-Stopp-Automatik i-Stop und Bremsenergie-Rückgewinnung i-ELOOP. Für die stärkere Version gibt es alternativ zur Sechsgang-Schaltung auch eine Sechsgang-Automatik. „Neben der puristischen MX-5-Stoffdachversion soll sich die RF-Version als besser ausgestattete Alternative am Markt etablieren“, erklärt Heimo Egger, Mazda Austria Geschäftsführer, die Modellstrategie. Deswegen stehen für den RF auch nur die drei exklusiveren MX-5-Ausstattunsversionen zur Wahl. Die Topversion umfasst neben dem Bilstein-Fahrwerk und den Recaro-Sportsitzen auch die serienmäßige Zweiton-Lackierung mit dem Dach in Schwarz und der Karosserie in Wagenfarbe. Apropos Farbgebung: Dem RF vorbehalten bleibt die Wagenfarbe Machine Grey, eine edle silber-graue Dreischicht-Metallic-Lackierung.
Auch wenn Fahrwerk und Lenkung für RF- und Stoffdachversion in Nuancen unterschiedlich abgestimmt sind, zeigen die beiden Roadster-Brüder trotzdem den gleichen Charakter. Sie sind fahrerfokussierte Spaßmaschinen, quasi das Gegenstatement zum autonomen Fahren. „Der MX-5 ist dafür gemacht, von Menschen gefahren zu werden und nicht von Computern“, erklärt Mazda-Chef Heimo Egger die Marken-Philosophie.