Mario Kranabetter ist Driftsportler und hat sich dafür seinen MX-5 umgebaut.
In den letzten Jahren hat der junge Niederösterreicher fast jeden Drift-Pokal gewonnen, den es in der Serienklasse gibt. Seit heuer stellt er sich der Herausforderung in der Rennklasse.
Im letzten Winter baute er deshalb aus seinem Mazda MX-5 NA einen Rennwagen und warf dafür jeden Schnickschnack wie Dämmstoffe, Beifahrersitz und Teppiche raus. Dafür baute er einen Kompressor ein, ersetzte das Fahrwerk, spendierte dem MX-5 eine Renn-Kupplung, änderte die Übersetzung, baute ein Sperrdifferential ein und sitzt seit Saisonbeginn im Schalensitz mit Vier-Punkt-Gurten.
Kranabetter musste den 1,6 Liter großen Vierzylinder lediglich mit 0,28 bar aufladen um 163 PS und 193 Newtonmeter aus dem Block zu holen – gleichzeitig reduzierte er das Leergewicht um rund 100 auf 860 Kilogramm. Dennoch gibt er zu, hatte er „vor dem ersten Rennen schlaflose Nächte“. Zu unrecht. Denn der Saisonstart in der Drift Challenge Austria gelang mit einem Sieg in der Klasse für Rennwagen bis 2,9 l Hubraum auf Anhieb. Nach drei weiteren Rennen mit Ups and Downs steht mittlerweile immerhin fest: Das Auto ist schnell, genauso wie sein Fahrer.
Zwei Rennen in der Drift Challenge Austria stehen heuer noch aus – live zuschauen lohnt sich:
- am 14./15. August im ÖAMTC Zentrum Teesdorf
- am 5./6. September auf dem Wachauring in Melk
Links:
Mario Kranabetters Blog zum Aufbau des Kompressor-MX-5:
www.roadstermag.com/projekt-roadster-drift/
Drift Challenge Austria
www.driftchallenge.freies-fahren.net/